Vor Ort wird auf Holz oder Holzkohle im Freien gekocht. Wir kochen jedoch auf einem einfachen Gaskocher. Auf einer Flamme. Das fühlt sich ein bisschen an wie Camping, geht aber hervorragend! Damit Marion nicht mehr hockend kochen muss, haben die Tischler einen Hocker für den Kocher gebaut.
Die Tischler haben uns ein Schneidebrett gemacht. Marion hat ihnen erklärt, dass wir Europäer leider unfähig sind, wie die Köchinnen hier alles in der Hand zu schneiden. Und hat sich deshalb ein glatt geschliffenes Schneidebrett gewünscht. Mitleidiges Lächeln. Aber nun haben wir unser Brett! Alles von Hand geschnitten und geschliffen, und das Holz ist hier SEHR grob gehobelt! Frisch mit Erdnussöl getränkt kommt es gleich zum Einsatz.
Ein großartiges Mitbringsel war ein OMNIA-Kocher, der von Schweden fürs Camping entwickelt wurde. Ein wenig ist das hier ja auch wie Camping, nur mit festem Haus. Im Omnia-Kocher kann man super Eintöpfe kochen UND sogar Kuchen backen! Die Brownies sind jedenfalls super gelungen.
Und der Abwasch? Wenn unser Haus-Elf James nicht da ist, waschen wir selber ab, in zwei Schüsseln mit Wasser aus der Kanne und Kernseife. Funktioniert super. An das Hocken muss man sich aber erst gewöhnen…
Bei 35 Grad am Tag und 27 in der Nacht verdirbt jedes Lebensmittel hier unglaublich schnell. Also musste eine Kühlung her. Wir kühlen mit einer Gefriertruhe. Das klingt für unsere europäischen Ohren etwas unlogisch. Aber da Strom hier immer nur sehr punktuell vorhanden ist (Generator, Sonnenenergie, dazu später mehr), ergibt ein regulärer Kühlschrank keinen Sinn. Der muss dauerhaft eingeschaltet sein. Also sind hier TK-Truhen üblich und sehr effizient. Man bestückt die Truhe mit vielen Flaschen und bringt diese fast auf den Gefrierpunkt. Sie dienen während der stromfreien Zeiten als Kühlakku. So können dann nicht nur Getränke gekühlt, sondern auch verderbliche Lebensmittel etwas haltbarer gemacht werden. Und wir freuen uns abends nach getaner Arbeit sehr über das eiskalte Bier oder die eiskalte Cola.